BMW Z1 Information

Photo BMW Z1 Front-Left

Die BMW Technik GmbH

Am 1. Januar 1985 gründete die BMW AG das 100%ige Tochterunternehmen "BMW Technik GmbH" mit dem internen Kürzel ZT. Das definierte Ziel dieses Unternehmens war: "Entwicklungen auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik durchzuführen, die geeignet sind, Grundrichtungen neu zu bestimmen oder zu modifizieren, also 'Trendsetting' zu ermöglichen." Es sollten also revolutionäre neue Techniken entwickelt werden ohne den Zwang der Durchführbarkeit in einer späteren Serienfertigung. Ulrich Bez übernahm die Leitung der BMW Technik GmbH.

Harm M. Lagaay, der Design-Chef der 'Technik GmbH' und spätere Design-Chef bei Porsche erinnert sich an 1985: "Anfang 1985 wurde ich von Ulrich Bez gefragt, ob ich bei der 'Technik GmbH' als Design Chef anfangen wolle. Zwar waren erst einige Mitarbeiter da, dafür stand aber bereits der erste Arbeitstitel fest: 'Freiheit auf vier Rädern'

Erste Entwürfe

Das Ergebnis dieses Projekts, der BMW Z1, sollte nie in Serie gehen und war als Forschungsautomobil gedacht. Dementsprechend ist der gesamte Fahrzeugaufbau sehr unkonventionell. Am 2. August 1985 wurden Eberhard von Kuenheim, dem ´Vorstandsvorsitzenden der BMW AG, bei seinem ersten Besuch in der 'Technik GmbH' die ersten Entwürfe eines Roadsters zu Thema 'Freiheit auf vier Rädern' gezeigt. Damals hatte nahezu kein Automobilhersteller einen Roadster im Programm. Eberhard von Kuenheim nahm die Ausführungen zur Kenntnis und entschied sich für die Weiterführung des Projekts. Beim nächsten Treffen am 26. November 1985 betrachtete der BMW-Vorstand das Ergebnis und erklärte spontan, dass ein fahrbereiter Prototyp gefertigt werden sollte. Im Juli 1986 war dieser Prototyp fertiggestellt.

Serienentwicklung

Der erste Bericht in "Auto Motor und Sport" im Heft 16/1986 schlug ein wie eine Bombe. Bereits am 22. Juli beschloss man, vier weitere Prototypen auf die Räder zu stellen. Beim ersten Prototypen hatten man nicht darauf geachtet, dass das Auto in einer Serienproduktion herstellbar ist. So war der 22.Juli 1986 auch der Beginn der eigentlichen Konstruktion. Am 18. Dezember faste der Vorstand der BMW AG den Beschluss den BMW Z1 in Serie herzustellen: "Schauen Sie doch einmal, wie sich eine Realisierung des Konzepts bei einer Produktionsstückzahl in kleinsten Mengen, sagen wir zwischen einem und fünf Wagen pro Tag, durchführen lässt". Es war geschafft! 1987 stand der BMW Z1 auf der IAA in Frankfurt.

Serienherstellung

Gesamtproduktion nach Farben
Herstellungs- und Zulassungszahlen

Was danach kam ...

Der Erfolg des BMW Z1 bereitete den Weg für die weiter Zukunft des Roadsters. Der Z1 war ein Forschungsfahrzeug und nie für die Serienfertigung gedacht. Dementsprechend war seine Herstellung nicht wirklich kostengünstig zu bewerkstelligen. Also musste eine konventionelle Konstruktion her, die mit den bekannten Herstellungsmethoden günstig zu produzieren war. So entwickelte die BMW AG auf der Basis des 3ers den BMW Z3. Mittlerweile ist nahezu jeder Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen und hat einen Roadster im Angebot.